Martin Hudelmaier

wurde am 24. März 1949 um 3:00 Uhr im württembergischen Plüderhausen im Zeichen des Widder geboren. Die eigenwillige Künstlerpersönlichkeit Martin Hudelmaier, dessen Beitrag zur zeitgenössischen Kunst sehr ungewöhnlich ist, begann den künstlerischen Werdegang unter dem Einfluss von Joan Miró, den er 1969 auf Mallorca besuchte. Miró war es auch, der ihn ermunterte, seinen künstlerischen Weg gezielt weiter zu verfolgen und nach Paris zu gehen.

Ab 1970 lebte er als freischaffender Künstler in Paris und Baden-Württemberg. Er studierte intensiv die Körperbemalungsriten der Naturvölker, beschäftigte sich eingehend mit Astrologie und fand dabei vom Chaos zum Kosmos und vom Action-Painting zur Astro-Art.

Mehr als jeder andere Künstler ist Hudelmaier ein Einzelgänger der Moderne. Die Bannbreite seines Oeuvre ist umfangreich und äußerst vielseitig. Es umfasst die Bereiche:

Bilder und Zeichnungen, Skulpturen und Objekte, Grafik und Poetische Sätze, Installationen und nicht zuletzt Happenings, Performances, Selbst- und Körperbemalungen, Konzeptkunst.

"... Die Stärke seiner Kunst ist in ihrer Unabhängigkeit von gängigen Stilen und Rezepten zu sehen, ihre Nähe zu den populären Künsten, nicht nur unseres Kulturkreises, paart sich mit einem rigorosen Humor, der dem Gemalten seine Selbstverständlichkeit gibt und eine Kraft, die gebändigt und gefangen ist von dieser thematischen Besessenheit oder Selbstbeschränkung, die zur Unverwechselbarkeit eines privaten Stils führt ..."

Prof. Wolfgang Längsfeld, Textauszug zur 2.Werkperiode

Hudelmaier war auch ein gesellschaftskritischer Künstler, der mit seinen  Werken dem Betrachter deutlich kritisch-soziale Entwicklungen vor Augen hielt, wie etwa „Die Kommunikations- und Depressionsmaschine/Fernsehen“ oder mit seinen Sargobjekten zum Tabu-Thema Tod.

Zahlreiche Ausstellungen und Verlagseditionen haben seinem Werk bis zum frühen Tod 1982 im Alter von 33 Jahren Anerkennung gebracht. Werke des Künstlers befinden sich international in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen.